Sonntag, 22. April 2018

21042018 // S 01 L // 58:53

aus den atemspulen steigen die dunklen gedanken in die kühle luft glättet die rauhen nachtziegel und du steigst in die auflösende dämmerung den stolz über sie in der brust und ein klares ziel für die füsse und dennoch im kopf der solosänger lässt dich nicht los mit seiner haltung und wahrheit er schert sich um keine konvention der morgen öffnet die wunde des tages sie schmerzt nicht mehr auf feldern liegt nebelmoos wie ein weiches flirren und die schritte zählen sich schon lange nicht mehr am ufer entlang alles ist laut wie ein orchester das übt blütengewitter und ein stadt die aus gras wächst und deine schritte sind weich aus einem inneren klang singst du mit deinen bewegungen lieder zu ihr in die ferne lobgesänge auf ihren schlafaltären liegen die kleinen wunder der liebe eine zuneigung eine zugewandheit ein einziger satz und viel länger das umarmen die offenen hände und die brücke aus zwei lippen durch die eine stunde schlüpft der morgen öffnet den tag und nichts ist wie gestern aber wieder und wieder werden wir werden aus einem fluss

Hermann Josef Schmitz